Seenotrettung - Sea Eye im Einsatz
von Rupprecht Andreas
In einem bewegenden Vortrag berichtete Markus Neumann, ehrenamtlicher Mitarbeiter der Hilfsorganisation Sea-Eye, interessierten Eltern sowie allen Schülerinnen und Schülern der 10. Klassen über die Rettung von in Seenot geratenen Flüchtlingen im Mittelmeer. Mehrere Wochen lang steuerte der Seemann aus Kümmersbruck selbst die Sea-Eye, einen umgebauten Fischkutter, zwischen den Küsten Libyens und Maltas, um nach Flüchtlingsbooten in Seenot Ausschau zu halten. Das Mittelmeer ist mittlerweile zu einem Grab für zahlreiche Flüchtlinge geworden. Die Authentizität der Berichterstattung (mit teils schockierenden Bildern, Filmen und Zahlen) fesselte Schüler wie auch Eltern und Lehrkräfte gleichermaßen. Es wurde deutlich herausgestellt, wie wichtig, gleichzeitig aber auch gefährlich und teilweise frustrierend die (überwiegend ehrenamtliche) Tätigkeit der Hilfsorganisation Sea-Eye ist. Herr Neumann hatte sich dankenswerterweise zu diesem Vortrag bereit erklärt, der im Rahmen des „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“-Programms an der SRS Amberg angeboten wurde. Ein Grundgedanke der Organisatoren war, das Flüchtlingsproblem nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, was laut Herrn Neumann gerade angesichts der aktuellen Entwicklungen unheimlich wichtig wäre.
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