Schüler in der Folterkammer
von Rupprecht Andreas
Am 09. November 2018 fuhren die Klassen 8c und 8e nach Regensburg, um sich im Rahmen des Geschichtsunterrichts das Reichstagsmuseum im Alten Rathaus und die dort untergebrachte „Fragstatt“ ( = Folterkammer) anzusehen.
In Regensburg wurden von 1663 bis 1806 die Reichstage des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation durchgeführt - bekannt als der „immerwährende Reichstag“, da jener zu dieser Zeit fast ohne Unterbrechung tagte.
Am Vormittag wurden berühmte Wahrzeichen der Stadt besichtigt und durch Herrn Petrig kurz vorgestellt, wie etwa die „Steinerne Brücke“, der Regensburger Dom und die „Porta Praetoria“. Im Alten Rathaus erhielten die Klassen zeitversetzt eine Führung durch die Räume dieses Gebäudes.
Eingebettet in das Lehrplanthema „Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation“, welches in den Geschichtsbüchern eher „trocken“ vermittelt wird, bekamen die Schülerinnen und Schüler einen lebhaften Einblick in die damalige Zeit. Im Rahmen dieser Führung durften die Klassen auch die „Fragstatt“, also die Folterkammer, welche im Alten Rathaus untergebracht war, und die dazugehörigen Gefängniszellen anschauen.
Dies war zwar ein „Highlight“ der Tour, sorgte jedoch auch für Beklommenheit, wenn man sich vorstellte, dass damals die Menschen an diesem Ort gefoltert und zum Tode verurteilt wurden.
Alles in allem wurden an diesem Vormittag die Geschichte ein bisschen lebendiger und die Schülerinnen und Schüler an Erfahrungen reicher.
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